Vietnam 2014 - Stoffmarkt in Hanoi

Vietnam bietet eine Fülle von Eindrücken: freundlich lächelnde Menschen, einen unglaublichen Moped-Verkehr mit 1 bis 5 Personen pro Moped, Geschäftstüchtigkeit, großartige Farbigkeit von Landschaften, Früchten und Trachten, ein beeindruckendes Nebeneinander von Religionen und Bevölkerungsgruppen, Tempel und Pagoden, Geschichten und Geschichte ... 

Bei einer Stadtführung in Hanoi wollte ich anstelle Gebäuden den Großhandels-Stoffmarkt sehen. Fangen wir mit den kleinsten Teilen an: Kurzwaren!

Der Stoffgroßmarkt im Saigoner Stadtviertel China Town findet im Wesentlichen im Freien statt. Der Stoff wird auf dem Mofa in langen Rollen direkt aus der Fabrik gebracht, dann wird der Stoff direkt auf die Straße abgerollt, zugerichtet - beispielsweise wird die Webkante abgeschnitten - auf Ballen wieder aufgerollt und den Schneidern angeboten, nach dem Kauf dann in große grüne Plastiksäcke verpackt und dann auf Mofas abtransportiert.

Privatpersonen können hier nicht einkaufen, es sei denn, sie wollten Stoff en gros!

An Stoff wird wirklich alles angeboten, was man sich vorstellen kann, von einfacher Baumwolle über Anzugstoffe, Kleiderstoffe aus Polyester, bestickte Seide, beschichtete Stoffe bis zur teuersten Seide aus Thailand. Die Läden sind so voll, dass auf den Stoffen gesessen, gegessen und geschlafen sind. Wo gar kein Platz für Ballen ist, werden eben nur Stoffmuster ausgestellt.

Auf dem Bild unten links sind viele farbige Gesichtsmasken zu sehen. Die modebewusste Frau trägt auf ihrem Moped eine Gesichtsmaske, nicht nur, wie wir vielleicht denken, wegen der Abgase, sondern vielmehr, um schön blass zu bleiben. Sonnenbräume gilt als gar nicht schick in Vietnam.