Textile Arbeiten in Hurghada, Ägypten

 

Hingeschaut hat niemand, keiner hat sie wirklich gesehen, die schönen textilen Arbeiten im Hotel Fort Arabesque in Hurghada. Strand, Wasser und Fische waren viel wichtiger. Vielleicht auch das gute Essen in den Restaurants, in denen die gestickten und gewebten Arbeiten hingen.

In den Zimmern lagen vor den Better schöne Kelims, interessanterweise teilweise sehr ähnlich. Ob die Auftraggeber ein Muster wählen können? Hier aber zwei ganz unterschiedliche Kelims.

Diese Webarbeiten erinnern mich an Arbeiten, wie sie in der Webschule des Architekten Ramses Wissa Wassef geschaffen werden. Das in der Nähe der Pyramiden von Gizeh gelegene Zentrum wurde in den frühen 1950er Jahren von dem verstorbenen Architekten Ramses Wissa Wassef als Webschule gegründet. Hier kann man mehr über diese Institution erfahren: broschc3bcre-deutsch-web.pdf (kulturortgarnlager.org)

Das ist eine Gesichtsmaske mit Münzen und Perlen, wie Beduinen auf dem Sinai sie tragen. Leider hinter Glas, deshalb spiegelt das Bild sehr.

Hier ein schöner alter Wandbehang, der allerdings nicht aus Ägypten, sondern aus der Türkei stammt. Das konnte ich mit einer E-Mail an den Antiquitätenladen in Kairo erfahren, aus dem der Wandbehang stammt.

Beim genauen Betrachten erkennt man, dass das Stück aus drei Stoffstreifen zusammengenäht wurde. Die Stickereien überdecken die Nähte teilweise.

Auch diese Stickerei mit Vögeln ist alt und stammt aus der Türkei. Die Farben sind teilweise schon etwas verblichen, was dem Gesamteindruck aber kein bisschen schadet.

Hier zwei Detailaufnahmen, auf denen man das gut erkennen kann.

Aber nicht nur im Hotel, auch am Strand gab es etwas Textiles. Und ich habe einen Moment lang tatsächlich überlegt, dem Kamel diesen Sattel von den Höckern weg zu kaufen.