Indien 2018 - Basare und Läden
Käuferinnen können sich an den Rand setzen oder die Schuhe ausziehen und hineinsteigen. Hier hat sich unsere Expertin gesetzt und will prüfen, ob der Stoff wirklich aus Seide ist. Sie will den "Seidenschrei" hören. Das erklärt der Deutschlandfunk so: "Echte Seide erkennt man am Klang. Der typisch knirschende Griff in den Stoff erinnert an das Betreten von frisch gefallenem Schnee."
http://www.deutschlandfunkkultur.de/schrei-der-seide.1022.de.html?dram:article_id=173945
Wenn ein Kleidungsstück gefällt, aber vielleicht nicht ganz passt, kann man sich das sofort im Basar ändern lassen. Der Stand des Schneiders ist nur ein paar Meter weiter. Hier kürzt er ein Kleid für eine von uns. Sogar die rote Paspel am unteren Saum ist nach der Änderung wieder dran. Nach weniger als einer Stunde ist das Kleid fertig.
An zahlreichen Gängen reiht sich ein Laden am anderen und überall werden wir freundlich aufgefordert, hereinzukommen. Wer länger bleibt, bekommt Chai angeboten.
Ein ähnliches Bild an zahlreichen Straßen. Die Ware hängt davor und über den Köpfen der Passanten.
Selbtverständlich gibt es auch Läden für Herrenbekleidung oder für Knöpfe und Reißverschlüsse.
Und natürlich gibt es auch Läden, wie wir sie kennen. Sie liegen allerdings nicht immer an der Straße und zeigen ihre Schätze in keinem Schaufenster. Dieser Laden liegt im ersten Stock eines Gebäudes. Man findet ihn nur, wenn man die Adresse hat.
In diesem Laden gibt es eine Fülle von Stoffen. Man kann sich, was immer man möchte, nähen lassen: Blusen, Kissen ...
Am besten hat mir Anokhi gefallen. Es gibt Filialen davon in mehreren großen Städten Indiens. Aber auch dieser liegt nicht unmittelbar an der Straße. Hier gibt es schöne fertige Hosen, Oberteile und Kleider im indischen Stil aus Baumwolle und Seide.
