Kelaghayi -Seidentücher aus Aserbaidschan

ie Kunst des Kelaghayi ist tief verwurzelt in den Traditionen der Seidenstraße. In der Stadt Sheki und dem Dorf, Basgal, zwei Orten in Aserbaidschan, werden diese seidenen Kopftücher hergestellt. Die Herstellung umfasst mehreren Stadien: Weben, Färben und Bedrucken mit Holzmodeln. Die Weber weben quadratische seidene Tücher und kochen und trocknen diese dann. Dann werden die Tücher mit Pflanzenfarben gefärbt und mit hölzernen Modeln, die Harz oder Paraffin bestrichen werden bedruckt. An den Stellen, an denen die Muster mit den Modeln aufgedruckt werden, nimmt der Stoff keine Farbe an. Die Farben der Tücher haben symbolische Bedeutung. Je nach Anlass, z.B. Hochzeiten, Trauerfeiern, im Alltag oder bei Feiern haben die Tücher unterschiedlich Farben und Muster. Rot wird beispielsweise bei Feiern und von jungen Frauen getragen. Grün tragen religiöse Frauen. Ältere Frauen tragen in der Regel braun. Die Kunst der Kelaghayi-Herstellung wird ausschließlich mündlich in den Familien weitergegeben. Jede Familie hat ihren eigenen Stil und verwendet eigene Muster. Interessant, dass der größte Teil der Arbeit, auch das Weben und Färben von Männern durchgeführt wird. In diesem schönen Film ist das alles beschrieben.
Youtube-Video: https://youtu.be/Z4u6o17FFL0

Hier der Film der UNESCO zum Thema:
http://www.unesco.org/culture/ich/index.php?lg=en&pg=00011&RL=00669